Anlässlich der aktuellen Hochwassersituation und den Nacharbeiten bieten wir Ihnen hier wichtige Informationen und die Antworten auf Fragen wie z.B.: Was ist mit nassen oder feuchten Pellets zu tun? Muss der Lagerraum entleert werden? Wie sieht es mit der Statik aus? Wie lange muss der Lagerraum trocknen? Was wenn ich die Heizung verwenden muss und ein nasses Lager habe? etc.
Allgemeine Informationen zum Thema Hochwasser und Pellets finden Sie hier:
Hier finden Sie eine Liste von Unternehmen, die Pellets absaugen können:
Diese Liste ist nach nass/trocken aufgeschlüsselt und wird laufend aktualisiert.
Wann ist eine Absaugung möglich?
Eine Absaugung kann mit Spezialgeräten wie Supersaugern durchgeführt werden, die auch nasse Pellets absaugen können. Derzeit sind diese Geräte jedoch stark ausgelastet. Es gibt auch Trockensauger, die nur für trockene Pellets geeignet sind.
Absaugung mit Spezialgerät?
Es gibt nur wenige solcher Geräte. Auf https://www.propellets.at/spezialunternehmen gibt es eine Liste von Unternehmen die auch nasse Pellets absaugen können.
Ausschaufeln?
Ausschaufeln ist eine Option, allerdings müssen dabei alle Sicherheitsmaßnahmen strikt eingehalten werden. Der Lagerraum sollte nicht betreten werden wegen möglicher Gefahren durch CO-Ausdünstungen, rechtliche Arbeitsvorschriften und Verletzungsgefahr durch die Schnecke. Achten Sie auf die Piktogramme an der Lagertür.
Wasserschäden müssen behoben werden, wenn z.B. die Schnecke nicht mehr funktioniert. Es ist zu riskant, die Pellets einfach nur trocknen zu lassen – das funktioniert leider in den wenigsten Fällen. Testen Sie zuerst, ob die Heizung noch läuft. Bei Unsicherheiten sollte der Kundendienst kontaktiert werden.
Ist nur ein Teil der Pellets nass, besprechen Sie mit Ihrem Händler, ob der trockene Teil noch abgesaugt werden kann.
Ob die Statik des Lagerraums gefährdet ist, hängt von der Positionierung des Lagerraums ab. Meist ist der Lagerraum im Keller und mit Betonwänden ausgestattet, was die Gefährdung sehr gering hält. In seltenen Fällen könnten aufgequollene Pellets die Statik schwach gebauter Wände, wie z. B. Gips- oder Holzwände beeinträchtigen. Kontaktieren Sie im Zweifel immer eine:n Expert:in / Baumeister um dies vor Ort zu klären!
Schrägböden aus Holz sollten ausgetauscht werden, da das Holz meistens lange feucht bleibt und seine Feuchte an die neuen Pellets abgeben könnte. Die Wandfeuchte sollte durch einen Baumeister überprüft und fachgerecht getrocknet werden. Ein Lagersack hat den Vorteil, dass er meistens leichter ausgesaugt und getrocknet werden kann, was eine schnellere Wiederinbetriebnahme ermöglicht.
Befüllen Sie den Vorratsbehälter mit Sackware (nach Absprache mit dem Kesselhersteller).
Überbrückungslösungen sind möglich: Ein schneller Umbau auf Wochenbehälter mit Handbefüllung kann in Erwägung gezogen werden.
Alternativ kann auch ein temporärer Sacksilo oder ein Außenlager im Freien genutzt werden.
Kontaktieren Sie unbedingt den Kundendienst des Herstellers oder einen Fachinstallateur vor Ort. Nasse Pellets müssen entfernt werden, bevor sie wieder trocknen, um Schäden zu vermeiden.
Feuchte Pellets lassen sich nicht zünden. Diese müssen entfernt werden. Kontaktieren Sie daher unbedingt den Kundendienst des Herstellers oder einen Fachinstallateur vor Ort.
Eine pauschale Aussage ist hier nicht möglich. Es wird dringend empfohlen, den Kundendienst des Herstellers oder einen Fachinstallateur vor Ort zu kontaktieren, um mögliche Probleme zu vermeiden.