Innovativer, klimaneutraler Flüssigbrennstoff zum Greifen nahe!

Startschuss für die Zukunft moderner Ölheizungsanlagen: Erste Pilotanlage für die Herstellung eines revolutionären Kraftstoffes wird in Österreich errichtet. Somit wird in Zukunft eine massive Reduktion von Treibhausgasemissionen ermöglicht, ohne dabei auf herkömmliche Heizungen verzichten zu müssen.

Das private Institut für Wärme und Öltechnik (IWO) und der Grazer Motorenbauer AVL List arbeiten an einer Power-to-Liquid-Anlage. Diese wird Wasserstoff in Verbindung mit CO₂ in klimafreundliche, synthetische Brenn- und Kraftstoffe umwandeln. Bei diesem neuen, patentierten PtL-Verfahren (Power-to-Liquid) wird überschüssiger Strom aus Solar- und Windenergie verwendet, um Wasserstoff herzustellen. Dieser wird zusammen mit Kohlendioxid mittels des Fischer-Tropsch-Verfahrens chemisch verflüssigt. Dadurch entstehen synthetische Brenn- und Kraftstoffe, die wie Heizöl und Diesel sofort verwendbar sind. Der Bau der PtL-Anlage ist vollständig ausfinanziert und wird in 24 Monaten die Produktion eines revolutionären Flüssigbrennstoffes ermöglichen.

Eine Umrüstung bestehender Infrastruktur ist für die Verwendung nicht nötig. Auch die wirtschaftliche Rentabilität ist gegeben, denn mit der geplanten Anlage wird der Wirkungsgrad für die Erzeugung des synthetischen Brenn- und Kraftstoffes signifikant verbessert und der Energieeinsatz an erneuerbarem Strom erheblich gesenkt. Dadurch erzielt man auch deutlich niedrigere Herstellungskosten, die zukünftig allen Besitzern von zeitgemäßen Ölheizungen zugutekommen werden!

Die Vision eines leistbaren, CO₂-neutralen, flüssigen und genormten Brenn- und Kraftstoffes, hundert Prozent ‚Made in Austria‘, wird nun mit dieser Pilotanlage Realität. Mit dieser Perspektive ist ein Update von bestehenden, alten Anlagen mit einer zeitgemäßen, effizienten Ölheizung eine ökonomisch und klimapolitisch vernünftige Entscheidung.

Download IWO Mitteilung zum Pilotprojekt

Weitere Informationen zur Power-to-Liquid-Technik